Die Graviola oder Stachelannone (Annona muricata) ist eine tropische Pflanze welche ursprünglich aus Südamerika stammt. Heutzutage findet man sie in nahezu allen tropischen Regionen. Die Frucht der Graviola dient in vielen tropischen Gegenden als Nahrungsmittel, aber auch als vielseitiges Heilmittel. Auch Blätter, Zweige, Wurzeln und Samen werden als Heilpflanze genutzt. Das breite Einsatzgebiet der Früchte erstreckt sich von Parasiten- und Wurmbefall bis hin zu leichten bis mittelschweren Durchfällen. Graviolasamen werden zerkleinert und gegen äußere Parasiten und Kopfläuse eingesetzt. Extrakte von Graviolazweigen und -blättern zeigen beruhigende Wirkung und lindern die Symptome bei Malaria, Diabetes und Bluthochdruck. Die Blätter haben außerdem fiebersenkende und entzündungshemmende Eigenschaften. Die pharmakologische Analyse von Graviolablättern und -früchten zeigte, dass sie eine Reihe wirksamer Bestandteile, unter anderem verschiedene Alkaloide und Acetogenine enthalten.

Acetogenine wiesen bei in-vitro Versuchen an Krebszellen eine toxische Wirkung auf. Bei Versuchen mit Leukämie- und Brustkrebszellen konnte das Wachstum dieser Zellen verlangsamt werden. Auch im Tierversuch wurde die Wirkung von Extrakten der Graviola auf das Tumorwachstum getestet. Die Behandlung mit Graviola-Extrakten führte dazu, dass die Mäuse kleinere Tumore entwickelten als Ihre Geschwister, die keinen Graviola-Extrakt bekamen.

Acetogenine gelten in bestimmten Konzentrationen als Nervengifte und stehen im Verdacht, beim Verzehr in hohen Dosen Parkinsonsymptome auszulösen. Daher ist von einer Selbstmedikation mit Graviola-Extrakten in jedem Falle abzuraten.

Graviola in der Krebsbehandlung
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