Vitamin C (Ascorbinsäure) ist ein Vitamin, welches der menschliche Körper nicht herstellen kann und welches daher durch die Nahrung aufgenommen werden muss. Die besten Vitamin C-Quellen stellen frisches Obst und Gemüse dar. Besonders Acerolabeeren, Hagebutten, Sanddornbeeren, schwarze Johannisbeeren, Orangen, Zitronen, Kiwis, Spinat und Brokkoli sind reich an diesem Vitamin. Neben seinen antioxidativen Eigenschaften spielt Vitamin C eine wichtige Rolle bei der Kollagensynthese. Fast alle Symptome der Vitamin C –Mangelkrankheit Skorbut können auf die fehlerhafte Biosynthese des Kollagens zurückgeführt werden. Wenn das Vitamin intravenös gegeben wird, kann es eine höhere Konzentration im Blut erreichen als bei oraler Aufnahme.

In den 1970er Jahren entstand die Theorie, dass Krebs durch Fehler im Bindegewebe entstehen würde, und dass hohe Dosen von Vitamin C zur Krebsbehandlung eingesetzt werden könnten. Eine Reihe von Studien zeigt, dass Vitamin C in hohen Dosen Krebszellen im Laborversuch abtöten kann. Hochdosis-Vitamin C verlangsamt das Wachstum von Prostata-, Pankreas-, Leber- und Darmkrebszellen sowie Neuroblastomzellen im Laborversuch.

Studien mit Tieren zeigen vielversprechende Ergebnisse: Hochdosis-Vitamin C konnte das Tumorwachstum bei induziertem Pankreas-, Leber-, Prostata- und Eierstockkrebs sowie Sarkomen und Mesotheliomen stoppen. In Mäusen mit Pankreaskarzinom wurden die Tumore mithilfe einer Kombination aus Chemotherapie und Hochdosis-Vitamin C stärker verkleinert als nur durch die alleinige Chemotherapie.

Einsatz von Vitamin C in der Krebstherapie
In der klinischen Forschung wurde Hochdosis-Vitamin C bisher hauptsächlich in Kombination mit Standardtherapeutika (Zytostatika) oder mit einer Strahlentherapie getestet. Erste Studienergebnisse zeigen, dass sich durch Vitamin C die Lebensqualität der Patienten erhöht und dass negative Begleiterscheinungen der Chemotherapie abgeschwächt werden können.
Vitamin C in geringen Dosen ist nebenwirkungsarm. Allerdings sollten Patienten mit einer Nierenstörung oder solche, die zu Nierensteinen neigen bei hochdosierten Gaben vorsichtig sein. Patienten mit einem angeborenen Glucose-6-phosphat-Dehydrogenase-Mangel (Favismus) sollten ebenfalls nicht mit Hochdosis-Vitamin C behandelt werden, da das Risiko einer Blutbildungsstörung besteht. Da Vitamin C für eine bessere Eisenaufnahme sorgt, sollten auch Patienten mit einer Hämochromatose (Eisenspeicherkrankheit) nicht mit Hochdosis-Vitamin C behandelt werden.
Alle erlauben Nur notwendige Bitte wählen Sie eine Option zur Verwendung von Cookies . Weitere Informationen finden Sie hier