Carboplatin

Was ist Carboplatin?

Carboplatin ist ein Platin-haltiges Chemotherapeutikum zur Behandlung von Tumoren. Es gehört zur selben Klasse wie Cisplatin und Oxaliplatin und ähnelt in seiner Struktur insbesondere Cisplatin.

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Bei welchen Krebsarten kann Carboplatin eingesetzt werden?
Es findet Anwendung insbesondere bei der Behandlung von:

  • fortgeschrittenen Tumoren der Eierstöcke (Ovarialkarzinom) und Gebärmutterhalskrebs (Zervixkarzinom)
  • kleinzelligen Lungenkarzinomen (SCLC)
  • bei Brustkrebs (Mammakarzinom)
  • bei Hodenkrebs

Wie wirkt Carboplatin?

Carboplatin wirkt auf das Erbgut in der Zelle und greift bei der Vervielfältigung der Erbinformation (DNA-Synthese) ein. Nachdem der Wirkstoff in die Zelle aufgenommen wurde, bindet er an die DNA, es entstehen sogenannte DNA-Platin-Addukte, und führt zu Vernetzungen, die die Struktur der DNA verändern und deren normale Funktion beeinträchtigen. Die DNA-Synthese und die Zellteilung sind gehemmt. Durch die entstehenden DNA-Schäden wird zudem der programmierte Zelltod eingeleitet. Dieser Mechanismus kann auf alle Zellen des Körpers wirken, insbesondere jedoch auf sich schnell teilende (Krebs-)Zellen.

Wie kann Carboplatin verabreicht werden?

Carboplatin wird über die Vene als Infusion verabreicht. Es kann alleine als Monotherapie, meist jedoch in Kombination mit anderen Chemotherapeutika eingesetzt werden.

Welche Nebenwirkungen können bei Carboplatin auftreten?

Die häufigsten Nebenwirkungen von Carboplatin sind u.a. eine Einschränkung der Knochenmarksfunktion mit Blutbildveränderungen, Erbrechen, Übelkeit, Hörminderung, eine Schädigung der Nerven und Nieren. Letzteres wirkt limitierend auf den Einsatz des Chemotherapeutikums. Das Auftreten von Nebenwirkungen hängt jedoch auch von der Dosierung, dem Schema und den individuellen Faktoren des Patienten ab. Wenn eine Platin-basierte Chemotherapie erforderlich ist, ist Carboplatin ein wichtiger Wirkstoff in der Krebsbehandlung. Er wird häufiger eingesetzt als Cisplatin, da er weniger ausgeprägte Nebenwirkungen aufweist. Trotz ähnlicher Struktur könnte dies darauf beruhen, dass Carboplatin weniger reaktiv, langsamer Vernetzungen mit der DNA bildet als Cisplatin.

maintrac® und Carboplatin

Neben der maintrac®-Zellzählung zur Überwachung der Wirkung und Effektivität einer Therapie kann bereits vor Beginn einer Therapie mit der maintrac® Wirkstofftestung untersucht werden, wie empfindlich lebende zirkulierende Tumorzellen auf bestimmte zytotoxische Substanzen reagieren, darunter auch die Platin-haltigen Chemotherapeutika Cisplatin, Carboplatin und Oxaliplatin. Diese können im Labor in-vitro alleine oder in Kombination mit weiteren Substanzen direkt an lebenden zirkulierenden Tumorzellen getestet werden. Dabei zeigt sich in definierten Zeitabständen (0h, 3h, 6h und 9h), wie viele Tumorzellen unter Einfluss der zytotoxischen Substanz überleben bzw. absterben. Damit kann die Entscheidung für eine bestimmte Therapie bzw. für eine bestimmte zytotoxische Substanz individuell unterstützt werden.

Erfahren Sie mehr zur maintrac® Wirkstofftestung: 

Für Patient:innen: 

Informationen zur maintrac® Wirkstofftestung für Patienten

Für Medizinisches Fachpersonal: 

Informationen zur maintrac® Wirkstofftestung für Medizinisches Fachpersonal

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