Sulforaphan ist ein sekundärer Pflanzenstoff. Er gehört zu den Senföl-Glykosiden und findet sich in Kreuzblütlergewächsen wie Kohl, Brokkoli, Blumenkohl, Rosenkohl, Senf, Rettich, Radieschen, Kresse oder Wasabi. Kreuzblütler wurden schon im antiken Griechenland und in China als Heilmittel eingesetzt. Senföl-Glykoside sind verantwortlich für den scharfen und teilweise bitteren Geschmack dieser Nahrungsmittel.

Sulforaphan wurde als aktives Krebsheilmittel in verschiedenen Krebsarten beschrieben. Es konnten in Laborversuchen wachstumshemmende Effekte bei Darm-, Blasen-, Prostata-, Brust- und Schilddrüsenkrebszellen sowie bei Leukämiezellen festgestellt werden. In Tierversuchen mit Mäusen wurde gezeigt, dass Sulforaphan die für die Metastasenbildung verantwortlichen Tumorstammzellen angreift, und letztere für die Chemotherapie sensibilisiert. In diesem Sinne könnte die Sulforaphangabe eine herkömmliche Chemotherapie unterstützen. In verschiedenen Ernährungsstudien konnte bisher gezeigt werden, dass Kreuzblütengewächse eine krebsvorbeugende Wirkung haben und eine Metastasierung verhindern können. Zurzeit wird die Wirkung von Brokkolisprossen-Extrakt bei Brust-, Haut-, Blasen- und Bauchspeicheldrüsenkrebs in klinischen Studien getestet.

Sulphoraphan in der Krebstherapie

Sulforaphan gibt es nicht als Reinsubstanz zu kaufen, es kann jedoch über die Ernährung in therapeutisch wirksamen Dosen aufgenommen werden. Der Pflanzenstoff Sulforaphan ist wasserlöslich, daher sollten Brokkoli und andere Kohlsorten entweder roh verspeist, oder nur kurz gedünstet werden. Wenn das Gemüse gekocht wird, sollte das Kochwasser nicht weggeschüttet werden, sondern als Suppe oder Soße weiterverwendet werden. Besonders Brokkolisprossen enthalten viel Sulforaphan. Man geht davon aus, dass bei hoher Dosierung von Senfölen wie Sulforaphan toxische Effekte auftreten können, da sie von der Pflanze zur Schädlingsbekämpfung hergestellt werden.

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